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Mit dieser Seite geht es mir darum Menschen zu helfen, die ähnliche Symptome hatten wie ich und keine schlüssigen Erklärungen zu den Symptomen von Ärzten und anderen Experten erhalten haben. Bei meinen Symptomen ging es zuallererst mit angenehmen Kopfschmerzen und angenehmen Druckgefühl im Kopf los. Sie fühlten sich aus irgendeinem Grund für mich immer gut und richtig an, aber nach einer Erklärung habe ich vergebens sehr lange bei jedem möglichen Arzt und im Internet gesucht. Ich war unglaublich verzweifelt, dass ich etwas hatte, dass niemand mir erklären konnte. Ich war ständig auf der Suche nach einer Erklärung und wollte jemanden finden, der mir weiterhelfen konnte.
Drei Jahre lang habe ich gebraucht, um die richtigen Schlüsselworte bei Google einzugeben, um zu erkennen, dass jegliche Symptome, die ich hatte, sich sehr stark den beschriebenen Symptomen des Kundalini Syndroms ähneln.
Bevor ich darauf näher eingehe noch eine kurze Geschichte und paar Hintergrundinformationen zu meiner Person:

Ein kurzer Überblick zu meiner Geschichte

Als ich nach meinem Abi mit 19 Jahren aus Berlin wegzog, um in Stuttgart zu studieren, stand ich endlich auf meinen eigenen Beinen. Es war eine spannende Zeit mit vielen Freunden, Parties und unvergesslichen Erlebnissen. Neben dieser Dinge habe ich mir aber auch mehr Zeit für mich selbst genommen.

Der Kampf gegen die Depressionen

Es fing bei mir an, dass ich in meinem Studentenwohnheim einfach nichts tat. Ich lag in meinen Zimmer in meinem Bett und fing an zu erleben was in meinem Kopf und meinen Gefühlen geschah. Sehr viele negative Dinge kamen auf einmal hoch, die ich so mit meiner sehr positiven Art in der Regel im alltäglichen Leben nicht wahrgenommen habe. Auch vom Mind-Set her bin ich grundsätzlich ein sehr positiv gestimmter Mensch. Ansonsten würde ich mich grundsätzlich als hypersensiblen Menschen beschreiben.

Ich fing an intuitiv immer öfter einfach nur im Bett zu liegen und zu beobachten was mit mir und in mir geschah. Es fühlte sich zwar irgendwie richtig an, aber aus irgendeinem Grund waren viele Emotionen, die aus dem nichts empor stiegen, traurig und bedrückend. Einmal im Monat war ich von diesen Emotionen so stark bewegt, dass ich weinen musste. Man könnte meinen, dass es Depressionen gewesen sind, doch zu diesem Zeitpunkt ließ ich mich nicht von einem Arzt untersuchen, der die Diagnose hätte stellen können.

Diese negativen Emotionsphasen dauerten ca. 1-2 Tage an und traten vor allem am Wochenende auf, wo ich mir mehr Zeit für mich selbst nahm. Ich hätte mich immer wieder mit bestimmten Aktivitäten wie z.B. mit Fußball während dieser Trauer ablenken lassen können, was ich aber nicht tat. Es fühlte sich einfach richtig und wichtig an durch diese Emotionen zu gehen.

Kurz nach einer dieser Emotionsphasen habe ich mich immer geistig stärker gefühlt. Es hat sich so angefühlt, als wenn die Trauer, die ich alleine überwunden habe, mir nichts mehr anhaben konnte. Nichtsdestotrotz hatte ich immer wieder einmal im Monat solche Phasen, die mich in Trauer versetzten. Doch jedes Mal wurde ich stärker.

Dies setzte sich so lange fort bis ich mit meiner Freundin in den USA im Urlaub war und einen Zwischenstopp bei den Niagara Fällen einlegten. Wir haben uns leider zu dieser Zeit nicht mehr so gut verstanden und mir ging es emotional so schlecht, dass ich kurz davor war in die Niagara Fälle zu springen.
Ich habe mich schon auf den Weg dorthin gemacht und als ich springen wollte, hielt mich irgendetwas ab.

Mich durchflutete plötzlich ein helles warmes Licht und auf einmal war ich zwar immer noch voller Trauer, aber mich erfüllte gleichzeitig ein unglaubliches helles, weißes Glücksgefühl. Es hielt mich davon ab zu springen und heilte meine negativen Emotionen, die in mir waren.
Für mich war es so, als ob diese Nahtoderfahrung der Höhepunkt meines Leidens gewesen ist und ab diesem Zeitpunkt mein Leiden zurückgegangen ist.

Ab und an hatte ich noch hin und wieder eine negative Emotionsphase, aber ich konnte sie auf einmal mit meinem Glücksgefühl durchleuchten und auflösen. Es war so, als wenn dieses Glücksgefühl seit der Nahtoderfahrung immer noch in mir geblieben ist.

Ich fing an noch mehr Zeit meditativ mit mir selbst zu verbringen, um zu sehen was noch so alles in mir verborgen war. Es fühlte sich gut und richtig an. Neben all diesen Erfahrungen nahte auch schon so langsam das Ende meines Studiums, das ich erfolgreich abschloss und vorzeitig eine spannende Stelle bei meinem Partnerunternehmen in München antrat.

Angenehme Kopfschmerzen & angenehmes Druckgefühl im Kopf

In München war zu Beginn soweit alles gut. Was sich jedoch ab und zu bei mir änderte, war in manchen Situationen meine Wahrnehmung. Ich konnte hin und wieder auf einmal bei einem Gespräch mit einer Person Dinge wahrnehmen, die ich zuvor nicht wahrgenommen habe. Ich kann nicht genau beschreiben was es für Dinge gewesen sind, aber es fühlte sich so an, als wenn ich irgendwelche Schwingungen von meinem Gesprächspartner wahrnahm, mit denen ich überfordert war und in dem Moment nicht so gut verarbeiten konnte.

Dazu kam noch eine besondere Müdigkeit. Aus irgendeinem Grund wurde ich während des Arbeitsalltags zu unterschiedlichen Uhrzeiten sehr, sehr müde, obwohl ich ausreichend geschlafen habe. Mir blieb nichts anderes übrig, als fast jeden Tag mich für 30 Minuten ins Krankenzimmer zurückzuziehen und dort zu schlafen.
Die Arbeit, die ich hatte, hat durchaus Spaß gemacht, aber hat mich aus irgendeinem Grund nicht erfüllt. Sie hat mich nicht dauerhaft glücklich gemacht und ich fing an mir Gedanken darüber zu machen was mich glücklich macht.

Meine Meditationen setzte ich jeden Tag fort und irgendwann passierte etwas Besonderes in mir: Es war wie ein spirituelles Erlebnis. Ich lag in meinem Bett und hatte einen Traum. In diesem Traum leuchtete alles weiß und ich lief eine Treppe herunter, wo eine Person mir meine Freiheit schenkte. Kurz darauf wurde ich wach und mich durchlief eine unglaubliche Energie und Gänsehaut.
Innerhalb der nächsten zwei Wochen hatte ich auf einmal das dringende Verlangen mir neues Wissen anzueignen. Es kam dazu, dass ich die folgenden fünf Bücher las:

+ Anthony Robbins: Das Power Prinzip
+ Napoleon Hill: Denke nach und werde reich
+ Robert Kiyosaki: Rich Dad, poor dad
+ Dale Carnegie: Wie man Freunde gewinnt
+ George S. Clason: Der reichste Mann von Babylon

Seit diesem Erlebnis war es mir auf einmal wichtig finanziell unabhängig zu werden, damit ich frei sein kann. Ein Teil dieser Bücher haben mir Wege aufgezeigt wie man dorthin gelangen kann. Ich kündigte meinen Job und fing einen neuen Job an, wo man sich gut diese finanzielle Freiheit erarbeiten konnte.

Nach etwa einem Jahr Einarbeitung und sehr vielen Dingen, die ich dazugelernt habe, tauchten wie aus dem nichts auf einmal bei mir folgende Symptome auf:

+ Sowohl während der Freizeit, als auch während der Arbeit spürte ich ein unglaublich intensives angenehmes Druckgefühl in meinem Kopf (5-10 mal a 30-60 Minuten pro Tag). Es fühlte sich gut und richtig an, aber es nahm meine gesamte Aufmerksamkeit auf. Ich war nicht mehr in der Lage meinen Job auszuführen, musste tagsüber mich während der Arbeit auf eine Liege legen und komplett entspannen. Diese Phasen hatte ich nahezu durchgängig mehr als die Hälfte des gesamten Tages. Nach diesen Phasen hatte ich das Gefühl, dass sich meine Wahrnehmung geändert hat. Ich konnte auf einmal mehr aus der Welt wahrnehmen. Farben waren auf einmal intensiver, ich schmeckte das Essen viel intensiver als zuvor, es hörte sich alles lauter an. Mir kam es hin und wieder so vor, als wenn es eine Weiterentwicklung sei. Nichtsdestotrotz lag ich den Großteil meines Tages in meinem Bett und erlebte fast durchgängig diese Zustände. Ich verlor auf einmal auch das übliche Hungergefühl. Ich brauchte mehrere Tage lang kein Essen.
(Link zu Beispielen)

Ich wusste nicht was mit mir los war, konnte selbst keine Erklärung dafür finden und bin dann bei unzähligen Ärzten in München gewesen. Ich habe mich freiwillig mehrere Monate lang von mehr als 5 Ärzten untersuchen lassen und niemand konnte nachvollziehen was mit mir los ist. Selbst einer Hirnwasseruntersuchung durch eine Liquorpunktion habe ich mich unterzogen. (Dabei wurde mir mit einer Nadel zwischen den Lendenwirbeln Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit entnommen und überprüft).
Aus den Untersuchungen wurden keinerlei Krankheiten entdeckt. Nichtsdestotrotz wurden mir irgendwelche Tabletten verschieben, die ich zwar eine Zeit lang regelmäßig einnahm, aber die leider nicht weiterhalfen.

Irgendwann wurde mir klar, dass mir die übliche Ärzte nicht weiterhelfen konnten. Ich war frustriert, dass niemand mir sagen konnte was mit mir los war. Ich fühlte mich alleine mit diesem Symptomen und hatte Niemanden, der meine Symptome verstehen oder zumindest zuhören konnte ohne mich als „durchgeknallt“ abzustempeln. Ich fing an nach anderen Ursachen für meine Symptome zu suchen und tauchte in den Buddhismus ein. Einige Male war ich in einem buddhistischen Zentrum in München, besuchte den Lama Ole Nydahl in Immenstadt, erzählte den Mitgliedern und auch telefonisch Lama Ole Nydahl von meine Symptomen und bekam von ihm die Information, dass es sich dabei um „Geschenke“ handelt und ich diese Symptome nicht ernst nehmen sollte. Rückwirkend betrachtet waren es gute Hinweise, aber zu diesem Zeitpunkt haben mich die Symptome so mitgenommen, dass meine Aufmerksamkeit automatisch und intuitiv sich auf diese Symptome richtete. Wenn ich mich regelmäßig gezwungen habe, mich auf andere Dinge zu fokussieren, hat es höchstens für 10 Minuten ausgereicht. Gleich danach war der Fokus wieder bei den angenehmen Kopfschmerzen. (Es stellte sich später für mich in der Tat heraus, dass diese Dinge durchaus „Geschenke“ sind, weil sie mein Leben rückwirkend betrachtet besser gemacht haben.)

Diese Symptome hatte ich fast drei Jahre lang durchgängig. Ich entschied mich wieder zurück ins Elternhaus zu ziehen, um die finanziellen Belastungen geringer zu halten und irgendwie die Symptome in den Griff zu bekommen.
Zuhause angekommen lief es mit den Symptomen weiter. Fast täglich hatte ich die Symptome, aber sie kamen etwas weniger häufig vor (ca. 3-4 mal a 30-60 Minuten pro Tag). Trotz der Symptome war ich auf einmal in der Lage zu arbeiten. Ich war selbständig, konnte den Großteil meiner Arbeit am Computer erledigen und mir die Arbeitszeit zwischen den Phasen der angenehmen Kopfschmerzen einteilen.

Nichtsdestotrotz hatte ich diese Dinge immer noch und wusste immer noch nicht was es sein kann. Ich habe intensiv im Internet nach meinen Symptomen gesucht und bin dann irgendwann zufällig auf die Begriffe „Kundalini“ und „Kundalini Syndrom“ gestoßen.

Kundalini, Kundalini Syndrom

Es war für mich eine riesige Erleichterung, als ich den Begriff „Kundalini Syndrom“ im Internet gefunden und erfahren habe, dass es andere Menschen gibt, die fast die gleichen unerklärlichen Symptome haben. Ich war jetzt nicht mehr allein.
Ein großes Dankeschön dafür an Tara Springett, die selbst an dem Kundalini Syndrom gelitten hat und großartige Hilfestellungen und Erklärungen auf YouTube unter https://www.youtube.com/user/TaraSpringett und in Ihren Büchern (http://www.taraspringett.com/de/bucher) veröffentlicht und Hunderte von Betroffenen mit Ihrer Expertise als Erziehungswissenschaftlerin und ihren Ausbildungen in Gestalttherapie, Körper-Bewusstseins-Therapie und transpersonaler Therapie beraten hat. Ein großer Dank gilt auch an Victor Oddo und Carolyn, die auf Englisch in den Videos https://www.youtube.com/watch?v=iruDnR6nfI0 und https://m.youtube.com/watch?v=h5Zljay4uPY&t=30s von ihren Kundalini-Erfahrungen berichten.

Ich weiß, ich weiß, wenn man das erste Mal Kundalini hört und die Definitionen liest, klingt das alles nach spirituellen Nonsense. Doch wenn man sich in einer Lage befindet, wo es keinerlei Erklärungen für das eigene Unwohlsein gibt, sollte man sich auch mal mit dem „spirituellen Nonsense“ beschäftigen und schauen, ob nicht einige Konzepte doch Sinn machen. Für mich war es jedenfalls eine große Hilfe.

In der fernöstlichen Welt ist das Konzept von Kundalini durchaus bekannt. Nur in unserer westlichen Welt klingt es absurd und es gibt leider momentan kaum Offenheit dafür. In der Hindu-Religion ist Kundalini eine Kraft, die in unserem Unterleib in einem Ruhezustand sich befindet. Wenn diese Kraft aus einem noch nicht nachvollziehbaren Grund aktiviert wird, steigt Sie durch alle Energiezentren / Chakren im Menschen empor. Im Buddhismus wird diese Kraft als Tummo bezeichnet. Im chinesischen Taoismus / Daoismus wird sie als Neikung, Knochenmark-Quikung oder circulating light genannt.
Des Weiteren gibt es auch einige bekannte Persönlichkeiten, die sich mit diesem Thema befasst und Bücher darüber geschrieben haben wie z.B.
+ der international bekannte indische Yogi und Gelehrte Gopi Krishna mit seinem Buch „Kundalini – Erweckung der geistigen Kraft im Menschen“
+ Carl Friedrich von Weizsäcker und Gobi Krishna mit dem Buch „Yoga und die Evolution des Bewusstseins – Die wissenschaftliche Grundlage der spirituellen Erfahrung
+ Lama Thubten Yeshe mit dem Buch „The Bliss of Inner Fire: Heart Practice of the Six Yogas of Naropa